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GSK unterstützt finanziell-administrative Begleitungen zur Eindämmung der Beistandschaften



Die Gesundheits- und Sozialkommission (GSK) des Grossen Rates unterstützt ein neues Angebot zur freiwilligen Begleitung und Befähigung von vulnerablen Menschen, die finanzielle und administrative Unterstützung benötigen. Im Fokus stehen etwa ehemalige unbegleitete minderjährige Asylbewerbende, psychisch angeschlagene junge Erwachsene oder IV-Rentnerinnen und Rentner. Ziel des Angebots ist eine Eindämmung der in Basel-Stadt zunehmenden Beistandschaften. Es ist mit einer Ausgabe von knapp 2,1 Mio. Franken verbunden (2024-2028).

Die neue Stelle soll ausserhalb der kantonalen Verwaltung angesiedelt werden und Renten- und Einkommensverwaltungen anbieten sowie die Klientinnen und Klienten finanziell und administrativ vertreten können. Der Regierungsrat rechnet nach einer ersten Aufbauphase mit jährlich 65 Personen, die mit entsprechendem Coaching in die finanziell-administrative Selbstständigkeit entlassen werden können, ohne dass eine Beistandschaft errichtet werden musste. Damit sollen sich unter dem Strich Einsparungen ergeben.

Die GSK sieht das Potenzial der freiwilligen Begleitung und Befähigung. Auf Skepsis stiess die Begrenzung der Begleitung auf ein Jahr. Weiter fragt sich die Kommission, ob nicht auch die schon vorhandenen Organisationen, die sich mit den einzelnen Zielgruppen gut auskennen, mit der neuen Aufgabe hätten beauftragt werden können.

Der Grosse Rat behandelt die Vorlage in der Aprilsession.

Sie finden den Bericht der GSK hier:

Bericht der Gesundheits- und Sozialkommission zum Ratschlag betr. Umsetzung eines neuen Angebots zur freiwilligen Begleitung und Befähigung

 

Webmitteilung Parlamentsdienst