Am Frauenstreiktag tagte das «Mädchenparlament» im Rathaus. 35 Schülerinnen schlüpften in die Rolle von Grossrätinnen und übergaben am Ende der Präsidentin der Petitionskommission, Karin Sartorius, eine Petition, die sich gegen Diskriminierung wehrt.
Das Rathaus gehörte ganz den politikinteressierten Mädchen. Sie trafen erfahrene Politikerinnen wie Regierungsrätin Stephanie Eymann und die ehemalige Ständerätin Anita Fetz und erarbeiteten in vier Fachkommissionen Petitionen. Natürlich war auch ein News-Team unterwegs.
Diskriminierung als dringendstes Anliegen
Am Nachmittag vertraten die jungen Politikerinnen die Petitionen in der Schlussdebatte; diese wurde von der «echten» Statthalterin, Jo Vergeat geleitet. Als dringlichstes Anliegen setzte sich mit grossem Mehr die Petition «Gegen Diskriminierung auf Grund von Aussehen, Geschlecht, Religion, Hautfarbe und/oder Herkunft» durch. Die anderen Petitionen verfolgten grüne Themen bzw. wünschten Deutschkurse für Eltern von Schülerinnen und Schülern.
Für die politische Tätigkeit begeistern
Den Anlass organisiert hat die Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern. Das «Mädchenparlament» will Mädchen für eine politische Tätigkeit begeistern, denn noch immer sind Frauen in der Politik untervertreten. Für die Moderation zeichneten Grossrätin Sasha Mazzotti und alt Grossrätin Ruth Widmer verantwortlich.
Übergabe der Petition an Karin Sartorius, Grossrätin und Präsidentin der Petitionskommission. Foto: Parlamentsdienst
