Finanzkommission stimmt Nachtragskredit für das Kunstmuseum zu
Die Finanzkommission beantragt dem Grossen Rat einstimmig, dem Kunstmuseum Basel für das Jahr 2024 per Nachtragskredit zusätzliche 2,55 Mio. Franken zu bewilligen. Sie fordert jedoch bessere Planungs- und Controllingprozesse.
Gründe für die Budgetüberschreitung beim Kunstmuseum sind laut Präsidialdepartement deutlich geringere Einnahmen aus Drittmitteln als für das Jahr 2024 budgetiert. Zusätzlich sei eine Kostensteigerung im internationalen Leihverkehr und im Ausstellungswesen feststellbar und Sonderprojekte, insbesondere die Vorbereitung der Sanierung des Hauptbaus, hätten zu einer hohen Ressourcenbelastung geführt. Das Museum hat diverse betriebliche Massnahmen ergriffen.
Die Finanzkommission äussert sich besorgt über den finanziellen Zustand des Kunstmuseums und ist irritiert, dass das Ausmass des Defizits erst mit der zweiten Hochrechnung im August 2024, erstmals unter Leitung der neuen Direktorin, offensichtlich wurde. Die Kommission sieht neben dem Kunstmuseum auch das für die staatlichen Museen zuständige Präsidialdepartement in der Verantwortung, die Planungs- und Controllingprozesse zu verbessern. Im Hinblick auf das vom Grossen Rat beschlossene neue Museumsgesetz, welches für Museen vierjährige Globalbudgets vorsieht, brauche es Mechanismen, damit allfällige Budgetabweichungen rasch erkannt und Massnahmen ergriffen werden können.
Die Finanzkommission beantragt, den Nachtragskredit dringlich für die Novembersitzung zu traktandieren.
Sie finden den Bericht hier:
Nachtragskredit betr. das Globalbudget des Kunstmuseums Basel
Webmitteilung des Parlamentsdiensts