BKK: Umstrittene Erhöhung der Betriebsbeiträge an die Kulturwerkstatt Kaserne
Eine Mehrheit der Bildungs- und Kulturkommission (BKK) will dem Verein Kulturwerkstatt Kaserne Basel in den kommenden vier Jahren höhere Betriebsbeiträge gewähren als der Regierungsrat. Wie stark die Erhöhung ausfallen soll, war in der Kommission umstritten. Eine 7:6-Mehrheit beantragt insgesamt 15,4 Mio. statt 15,2 Mio. Franken.
Die Kulturwerkstatt Kaserne ist ein zentraler Produktions- und Spielort für die regionale Freie Szene in den Bereichen Tanz, populäre zeitgenössische Musik und Theater. Für die neue Laufzeit hat sie zusätzliche Betriebsbeiträge von jährlich 450'000 Franken beantragt, um ihre Tieflohnsituation nachhaltig ändern und so der hohen Fluktuation des Personals entgegenwirken zu können. Der Regierungsrat ist bereit, der Kaserne die Beiträge um jährlich 150'000 Franken zu erhöhen, damit sie das Lohnniveau des Personals anheben kann. Er beantragt total 15,2 Mio. Franken (3,8 Mio. pro Jahr).
Eine BKK-Minderheit spricht sich für den Beibehalt der Betriebsbeiträge gemäss der jetzigen Laufzeit aus. Die Mehrheit ist für eine Erhöhung, um die Löhne der Kaserne-Mitarbeitenden anheben zu können. Gegenüber dem Regierungsvorschlag kam es zu zwei Anträgen: Mit 7:6 Stimmen obsiegte eine Erhöhung um jährlich 50'000 Franken auf insgesamt 15,4 Mio. Franken (3,85 Mio. pro Jahr). Der zweite Antrag wollte den Kompromissvorschlag des Vereins Kulturwerkstatt Kaserne Basel übernehmen und die Betriebsbeiträge um jährlich 164'000 Franken erhöhen.
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Mitteilung des Parlamentsdiensts