Petitionskommission wünscht nochmaliges Prüfen des Namens «Matthäuskirchplatz»
Die Petitionskommission des Grossen Rates hat ihren Bericht zur Petition «Matthäusplatz bleibt Matthäusplatz» verabschiedet. Die Kommission regt an, den Beschluss über die Benennung des Platzes in Matthäuskirchplatz nochmals zu überdenken und dabei die Quartierbevölkerung einzubeziehen.
Das Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) hat dem Platz bei der Matthäuskirche im Kleinbasel vergangenes Jahr den offiziellen Namen Matthäuskirchplatz erteilt, auf Antrag der Nomenklaturkommission.
Die Petentschaft kritisiert, dass die Quartierbevölkerung nicht angehört worden sei und verlangt, dass der Entscheid rückgängig gemacht wird. Die Bezeichnung Matthäusplatz sei identitätsstiftend.
Die Petitionskommission stellt fest, dass beide Bezeichnungen für den Platz in Gebrauch sind. Bisher habe es keine offizielle Bezeichnung gegeben, von dem her gehe es nicht um eine Umbenennung. Sie kann auch die Überlegungen der Nomenklaturkommission nachvollziehen und hält es für nicht angemessen, bei jeder Benennung einer Strasse oder eines Platzes ein Mitwirkungsverfahren durchzuführen. Im vorliegenden Fall möchte die Kommission dem JSD jedoch beliebt machen, den Beschluss über die Benennung des Platzes nochmals zu überdenken und dabei die Präferenzen der Quartierbevölkerung einzubeziehen. Sie kann sich eine einfach gehaltene Umfrage vorstellen. Aus ihrer Sicht wäre es wünschenswert, der Platz hiesse offiziell so, wie er im Volksmund (mehrheitlich) genannt wird.
Der Grosse Rat wird die Petition in der Märzsitzung behandeln.
Bericht:
Bericht der Petitionskommission zur Petition P482 «Matthäusplatz bleibt Matthäusplatz»
Webmitteilung des Parlamentsdiensts