BKK: Umstrittene Subventionshöhe für Gare du Nord
Die Bildungs- und Kulturkommission (BKK) beantragt dem Grossen Rat mit 5 zu 2 Stimmen bei vier Enthaltungen, dem Veranstaltungsort Gare du Nord für die nächsten vier Jahre Staatsbeiträge von insgesamt knapp 3,2 Mio. Franken zu gewähren.
Gare du Nord befindet sich im ehemaligen Erstklassbuffet des Badischen Bahnhofs. Mit einer Erhöhung um jährlich 300'000 Franken möchte der Regierungsrat den einzigen kuratierten Produktions- und Aufführungsort für zeitgenössische Musik in Basel stärken.
Die Mehrheit der BKK erkennt den künstlerischen und kulturpolitischen Wert von Gare du Nord an und unterstützt den Regierungsantrag grundsätzlich. Vereinzelt wurde konstatiert, dass künftig rund ein Drittel des Staatsbeitrags der Jugend- und Alternativkultur und damit den Mitteln für die Umsetzung der «Trinkgeld-Initiative»angerechnet wird. Eine Kommissionsminderheit kritisiert das unausgewogene Verhältnis zwischen Staats- und Drittmitteln bei Gare du Nord. Die Erhöhung der Staatsbeiträge sende falsche Signale, da wegbrechende Mäzenatengelder nicht automatisch durch den Kanton ersetzt werden sollten. Ein Antrag, den Staatsbeitrag lediglich um 100’000 Franken pro Jahr zu erhöhen, unterlag allerdings.
Der Grosse Rat wird am 17./18. Dezember über die Vorlage entscheiden.
Bericht:
Web-Mitteilung Parlamentsdienst